![]() |
Petra Friederichs
Meteorological Institute
University of Bonn |
|
Home| Publications | Lectures | Projects | ||
![]() |
![]() |
Bachelor- und Diplomarbeiten (Betreuung durch P. Friederichs und A. Hense) |
|
![]() |
|
Bachelorarbeiten (können auch zu Dilpomarbeiten erweitert werden) |
|
Zeitliche Disaggregation von Niederschlag | In
dieser Bachelorarbeit sollen multiplikative Kaskadenmodelle zur
zeitlichen Disaggregation von Niederschlagszeitreihen angewendet
werden. An Hand von hochaufgelösten
Niederschlagszeitreihen soll untersucht werden, ob die Disaggregation
wesenliche Eigenschaften der Orginalzeitreihe reproduzieren kann. Literatur: Gupta, V.K., and E.C. Waymire, 1993: A Statistical Analysis of Mesoscale Rainfall as a Random Cascade. J. Appl. Meteor., 32, 251-267. |
Analyse hochaufgelöster Windzeitreihen | Die
Untersuchung von hochaufgelösten Windzeitreihen ist Gegenstand
dieser Bachelorarbeit. Dabei sollen sowohl die Winddaten auf
verschiedenen Zeitskalen, die Windspitzen als auch die Incremente untersucht
werden. Wichtige Stichworte sind hier Turbulenz, Skalierung und
Intermittenz. Literatur: Boettcher, F., C. Renner, H.-P. Waldl and J. Peinke, 2002: On the statistics of wind gusts. Boundary-Layer Meteorology 108, 163-173 |
Analyse hochaufgelöster Niederschlagszeitreihen | Für
mehrere Stationen stehen uns zeitlich sehr hochaufgelöste
Niederschlags- zeitreihen zur Verfügung. Die Eigenschaften der
Zeitreihen auf verschiedenen Aggregationsstufen, das Skalierungverhalten und vor allem Charakteristika
extremer Niederschlagsereignisse sollen in dieser Arbeit untersucht
werden. Literatur: Coles, S., 2001: An introduction to statistical modelling of extreme values. Springer-Verlag London. |
Unterscheidung konvektiver Niederschlagsereignisse mit Hilfe von Radiosondendaten |
Wir
wissen, dass sich konvektive und stratiforme Niederschlagsereignisse in
ihrem Charakter stark unterscheiden. Lassen sich diese Unterschiede
insbesondere für extreme Ereignisse quantifizieren? Ist die
Instabilität (z.B. CAPE) der Schichtung, wie sie aus Radiosondendaten
berechnet wird, als Maß für die Eigenschaften von extremen
Niederschlagsereignissen geeignet? Lassen sich konvektive und stratiforme Niederschlagsereignisse klassifizieren?
Literatur: Iturrioz, I., E. Hernández, P. Ribera, and S. Queralt (2007): Instability and its relation to precipitation over the Eastern Iberian Peninsula. Advances in Geosciences 10, 45-50. |
Untersuchung der konvektiven Zeitskala | Die
CAPE (Convectively Available Potential Energy) ist ein Maß
für die konvektiv bedingte Instabilität. Die so genannt
konvektive Zeitskala definiert als Quotient zwischen CAPE und
Änderung der CAPE gibt Aufschluss darüber, ob CAPE durch Konvektion und Niederschlag aus der Atmosphäre entfernt wird. Die konvektive Zeitskala soll an Hand des Radiosondenaufstieges an der Station Essen bestimmt und untersucht werden. Ändern sich die statistischen Eigenschaften der 5-minütigen Niederschlagsraten in Abhängigkeit von dieser Größe? Literatur: Done, J.M., Craig, G.C., Gray, S.L., Clark, P.A. and Gray, M.E.B., 2006: Mesoscale simulations of organized convection: Importance of convective equilibrium. Q. J. R. Meteorol. Soc., 132: 737–756 (abstract) |
Analyse multivariater Extreme in Niederschlags- und Temperaturzeitreihen |
Meteorologische Extreme sind multivariate Ereignisse, d.h. ihr (extremer) Charakter wird oft durch mehrere abhängige Variablen charakterisiert. Diese Abhängigkeiten im Extremen sind jedoch weitestgehend unbekannt und wenig untersucht. In dieser Bachelorarbeit sollen Methoden der multivariaten Extremewertstatistik auf meteorologische Daten angewendet werden, um solche Abhängigkeitsstrukturen zu analysieren.Literatur: Coles, S., 2001: An introduction to statistical modelling of extreme values. Springer-Verlag London. Vannitsem, S. and P. Naveau, 2007: Spatial dependences among precipitation maxima over Belgium. Nonlin. Processes Geophys. 14, 621-630. |
Analyse extremer Tiefdrücke in ECHAM5-T63 Simulationen | Extreme
Tiefdrücke in der ERA40 Reanalysen zeigen einen unterschiedlichen
Charakter im Vergleich zwischen Land und Ozean. Diese Beobachtung soll
mit Hilfe von ECHAM5-T63 Simulationen bestätigt und tiefergehend
untersucht werden. Dazu wird unter anderem die Extremwertstatistik
(Coles, 2001) benutzt. Literatur: Coles, S., 2001: An introduction to statistical modelling of extreme values. Springer-Verlag London. Krampitz, R., 2008:Extremwertanalyse nordatlantischer Druckdaten der ERA-40 Reanalyse. Diplomarbeit, Meteorologisches Institut, Bonn |
Breeding mit dem COSMO-DE | Breeding
ist eine Methode, kleine Störungen in den Anfangsbedingungen von
Modellvorhersagen zu finden, die ein möglichst starkes
Fehlerwachtum aufweisen. Neben anderen Methoden wie den Singulären
Vektoren werden diese benutzt, um Ensembe-Vorhersagen zu erzeugen. Die
Methode wurde von Toth und Kalnay (1993) am National Centers for
Environmental Prediction (NCEP) für Ensemblevorhersagen entwickelt. Solche, so genannte bred vectors, sollen mit dem COSMO-DE erzeugt und untersucht werden. Literatur: Toth, Z., and E. Kalnay, 1993: Ensemble forecasting at NMC: The generation of perturbations. Bull. Amer. Meteorol. Soc., 74, 2317-2330 |
Die typische Situation während des Auftretens von Squalllines | Der
typische Zustand der Atmosphäre bei Auftreten von Squalllines soll
mittels supervised learning (überwachtes Lernen) ermittelt werden.
Eine Methode des überwachten Lernens sind die so genannten support vector machines (SVM). Ein R package kernlab steht dazu zur Verfügung, Literatur und Tutorials zu SVM finden sich hier. Literatur: Kelbch, A., 2010: . Bachelorarbeit, Meteorologisches Institut, Bonn |
Klimarekonstruktion an Hand von Weinlesedaten | |
Diplomarbeiten |
|
Räumliche Modellierung von Windböen | Die
Vorhersage und Verifikation von starken Windböen ist eine wichtige
Aufgabe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Das dreidimensionale
Windfeld wird jedoch auf Grund seiner hohen raum-zeitlichen
Variabilität nur relative schlecht durch das vom DWD betriebene,
operationelle Beobachtungssystem erfasst. Dabei ist Wind in der
Grenzschicht eine Variable, die sehr stark durch die Orographie, die
Oberflächenrauhigkeit und ggf. der statischen Stabilität der Grenzschicht
modifiziert wird. Eine gute Analyse der beobachteten Böen ist
jedoch wesentlich zur Verifikation der vom DWD herausgegebenen
Windwarungen. Die Diplomarbeit erfolgt daher in enger Zusammenarbeit
mit Martin Göber vom DWD. Die Diplomarbeit soll Arbeiten zur flächendeckenden Analyse von Windböen fortführen und dabei den Einfluss der Orographie in die raum-zeitliche, statistische Modellierung von Windböen einbauen. Ein wesentlicher Teil wird darin bestehen, dreidimensionalen Windfelder aus dem COSMO-DE Modell, unter der Bedingung, dass das Windfeld massenerhaltend bleibt, auf ein hochauflösendes Gitter zu projezieren. Dieses Windfeld eignet sich dann als flächendeckender Prädiktor für Windböen. Ein wichtiges Handwerkszeug wird außderdem die Extremwertstatistik sein. Betreuung durch Petra Friederichs und Andreas Hense Literatur: Friederichs, P., M. Goeber, S. Bentzien, A. Lenz, and R. Krampitz (2009): A probabilistic analysis of wind gusts using extreme value statistics. Meteorol. Z. 18, 615-629 (published online). Lenz, A. (2008): Probabilistische Winböenanalyse. Diplomarbeit, Meteorologisches Institut, Bonn, 104p. Hagenbrock, R. (1998): Entwicklung eines massenkonsistenten Modells mit approximativer Balance. Diplomarbeit, Meteorologisches Institut, Bonn, 86p. Göber, M. (1997): Regionale Klimadiagnostik großskaliger Wirbel. Dissertation, Meteorologisches Institut, Bonn, 112p. |
Untersuchung extremer Niederschlagsereignisse über Europa |
Atmospherische Modelle, insbesondere globale Modelle sind aufgrund ihrer geringen Auflösung nicht in der Lage, das lokale Wettergeschehen genau wiederzugeben. Statistisches "downscaling" beinhaltet die Transformation von modellbasierten Daten bzw. Vorhersagen auf die Skala der Beobachtungen - also der Skala der Anwender. Die Bayesischen Quantileregression soll angewandt werden, um die posterior Wahrscheinlichkeit von bedingten Quantilen extremer Niederschlagsereignisse an Wetterstationen in Deutschland/Europa abzuschätzen. Bedingt heisst hier: gegeben die großskalige atmosphärische Zirkulation, die den NCEP oder ERA40 Reanalysen entnommen wird. Das Bayesische Verfahren erlaubt dabei nicht nur die Abschätzung der Unsicherheiten, sondern auch die Hinzunahme von a-priori Information.Literatur: Yu K., and R.A. Moyeed, 2001: Bayesian Quantile Regression, Statistics and Probability Letters 54, 437-447. Friederichs, P. und A. Hense (2006): Statistical downscaling of extreme precipitation events using censored quantile regression. Mon. Wea. Rev. 135, 2365 - 2378. |
![]() |